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Eidgenössische Abstimmungen

  • Verein Slow Food Youth Schweiz 85 Bederstrasse Zürich, ZH, 8002 Switzerland (map)


Am 13. Juni 2021 werden die zwei Eidgenössischen Agrarinitiativen «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» und die «Trinkwasser-Initiative» sowie das  «CO2-Gesetz» zur Abstimmung vorgelegt.
Wir - Slow Food Youth CH - sagen 3 x JA zu einer zukunftsfähigen und gesunden Landwirtschaft und sagen den zwei Agrarinitiativen sowie dem  CO2-Gesetz unsere Unterstützung zu:

  • Ja zur Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»

  • Ja zur Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» (Trinkwasser-Initiative)

  • Ja zum «CO2-Gesetz»

Gemäss dem Slow Food-Leitbild «GUT - SAUBER - FAIR» setzen wir uns für eine bessere Lebensmittelzukunft ein. Auch wenn wir nicht wissen, ob die Initiativen in dieser Form die angestrebten Ziele erreichen werden, sind wir gemäss unserem Leitbild klar der Meinung, dass es so wie bisher nicht weiter gehen kann. Auch weil  mit der Blockierung der Agrarreformen (AP 22+) im National- und Ständerat dringender denn je Handlungsbedarf besteht. Die Pestizid- und die Trinkwasser-Initiative können jedoch den Wandel beschleunigen. 

Slow Food Youth CH tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion. Lebensmittel sollen geschmacklich und gesundheitlich einwandfrei sein, auf eine saubere Art hergestellt werden – dementsprechend ohne Schaden an der Natur und den Tieren anzurichten.

Nur durch eine pestizidfreie Produktion lässt sich eine gesunde Flora und Fauna, welche für die zukunftsfähige Landwirtschaft notwendige Förderung der Biodiversität, ertragreiche Böden und sauberes Trinkwasser bewahren.
Somit kann eine gesunde, klimafreundliche Ernährung auch für die kommenden Generationen ermöglicht werden denn unsere Böden und unser Wasser sind die Lebensgrundlage für zukünftige Generationen.

  1. Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» ermöglicht eine zukunftsfähige Schweizer Landwirtschaft. Sie fordert den Verzicht auf synthetische Pestizide in der Nahrungsmittelproduktion mit einer Übergangsfrist von 10 Jahren. Die Zeitspanne ist wichtig um den Prozessen, bei Mensch und Natur, genügend Raum zu bieten um sich anzupassen. Somit gibt uns die Initiative das Vertrauen kein Schnellschuss zu sein. Gleichzeitig schützt sie die inländische Landwirtschaft durch gleiche Regeln für Importe.

  2. Die Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» fordert, dass Landwirte beim Einsatz von Pestiziden, importierten Futtermitteln oder prophylaktischen Antibiotika keine Direktzahlungen erhalten. 

  3. Das revidierte «CO2-Gesetz» hat zum Ziel, mit neuen Umweltabgaben und strengeren Vorschriften für Gebäude und Fahrzeuge den Treibhausgasausstoss bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren.

Im Bericht Bodenstrategie Schweiz 2020 des Bundesrats ist folgender Abschnitt finden: «In den vergangenen 50 Jahren hat die Intensivierung der Landwirtschaft massive Ertragssteigerungen erlaubt. Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen durch die Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft unter dem Einsatz von grossen Mengen an landwirtschaftlichen Hilfsstoffen ermöglicht, mit dem Ergebnis, dass die Bodenlebewesen beeinträchtigt wurden. Bislang hat dieser Rückgang der Bodenbiodiversität und -aktivität noch keine verringerten Ernteerträge zur Folge gehabt, weil Beeinträchtigungen der Produktionsfunktion von Böden durch die Zugabe von Düngemitteln und Pestiziden kompensiert werden konnten. Wenn die biologische Aktivität in den Böden nicht aufrechterhalten oder wiederhergestellt werden kann, sind Beeinträchtigungen von Bodenfunktionen zu erwarten, die sich künftig auch in Rückgängen bei den landwirtschaftlichen Erträgen niederschlagen können.»

 Wichtig zu wissen ist dabei, dass dieser Bericht nicht aus der Bio-Ecke stammt; Herausgeber ist der Bundesrat, erarbeitet wurde er von verschiedenen Bundesämtern ....

Weitere spannende Hintergrundinfo hierzu findet ihr zum Beispiel unter: 


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